Sagen

Die untergegangene Gemeinde Kühmatt Zuhinterst im Baltschiedertale, dehnt sich ein ödes und grosses Schuttfeld, mit mächtigen Felstrümmern aus, die Kühmatte genannt. Von Matten ist heute nichts mehr zu sehen.

Vor langen Zeiten dehnten sich hier prächtige Matten aus und viele Kühe weideten hier in diesen Kühmatten. Inmitten stand ein stattliches Dorf, mit Rathaus und Kirche. Nicht weniger als sechs Ratherren, in langen, schwarzen Mänteln, erschienen alljährlich auf dem Zendenrat in Visp. 13 weissgekleidete Kränzlijungfrauen erschienen bei der Fronleichnamsprozession in Visp, aus der Gemeinde Kühmatt.

Der Wohlstand mehrte sich, damit aber auch der Geiz. Als einst eingige arme Leute, zu Essen und zu Trinken heischten, gab man ihnen nichts als Schotta zu trinken. Ein gewaltiger Bergsturz vom Wiwannihorn verschütten danach das Dorf mit allen schönen Matten. Die mächtige Kühmattfluh liegt gerade auf dem Kirchentrum und zu gewissen Zeiten hört man hier deutlich Glockengeläute